Nikolaus sorgte für die Gläubigen wie ein Hirt für seine Schafe.
Er schützte sie vor den Verfolgungen des römischen Kaisers, der nicht duldete, dass man Christus als den Herrn der Welt pries und ihn anbetete.
In Zeiten der Gefahr predigte Nikolaus den Christen an einsamen Orten und stärkte sie im Glauben.
Nach vielen Jahren begab es sich, dass eine grosse Hungersnot über das Land kam. Frost, Hagel und Hitze hatten Saat und Ernte vernichtet.
Wenn Bischof Nikolaus herumzog, sah er Not und Elend. Der Hunger der Kinder betrübte ihn. Des Nachts lag er wach und bat Gott um Hilfe.
Eines Morgens stieg Nikolaus in aller Frühe auf die Flsklippen vor der Stadt.
Da sah er im Dämmerlicht, weit draussen auf dem spiegelnden Meer, einen Zug stolzer Segelschiffe.
Gott sprach zu ihm: "Fahre hinaus, und halte diese Schiffe in meinem Namen auf! Sie sind voll von Korn und Weizen".
Nikolaus tat wie im geheissen. Der Herr aber lenkte die herzen der Schiffsleute. Sie brachten ihre ganze Ladung in Myra an Land.